KINHIN praktizieren

Zu Beginn der Ausatmung setzt man den rechten Fuß um eine halbe Fußlänge nach vorne und drückt mit der Wurzel des großen Zehs auf den Boden, so als wolle man eine Spur hinterlassen. Das Knie ist gestreckt und die rechte Körperseite befindet sich vom Scheitel bis zu den Zehenspitzen in Spannung.
Das hintere Bein und die linke Körperseite sind locker und entspannt. Gleichzeitig atmet man durch die Nase aus: langsam, tief und lautlos. Man geht bis ans Ende der Ausatmung und lässt die Einatmung von selbst kommen.Mit der Einatmung macht man einen Schritt nach vorne, und der ganze Vorgang beginnt von Neuem, indem man das Gewicht auf den linken Fuß verlagert und das rechte Bein locker lässt.

Dieses Gehen ist rhythmisch wie das Watscheln einer Ente, wobei Spannung und Entspannung, Einatmung und Ausatmung, linke Seite und rechte Seite abwechseln. Die Zen-Meister sagen, man müsse sich bewegen wie ein Tiger im Wald, wie ein Drachen im Meer.
Heinz-Jürgen Metzger, BuddhaWeg-Sangha Solingen  http://buddhaweg.de/